My Gap Year

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Ringwood Carnival   -  Friday, Sep 26th, 2014

Am Samstag, den 20.9, fand der “Ringwood Carnival” statt. Schon kurz nachdem ich hier angekommen bin, wurde mir davon berichtete und die Companions freuten sich auf diesen Tag. Also haben wir die Life skills dazu genutzt den Ringwood Carnival zu sehen.

Wenn man den Kölner Karneval kennt und damit aufgewachsen ist, dann hatte dieser Carnival kaum etwas mit dem Karneval zu tun, dass ich kenne. Zunächst einmal war die Dimension und die Länge nicht vergleichbar mit Karneval in Köln. Es war nur ein Tag und das einzige, was stattfand war ein Zug durch Ringwood. Und im Gegensatz zu unserem Karneval haben sich die Zuschauer nicht verkleidet (Natürlich haben sich die verkleidet, die beim Zug mitlaufen sind).

Auch das Prinzip des Zugs ist anders. In Köln werden Süßigkeiten und Ähnliches von den Wägen geworfen und das Publikum schreit begeistert “Kamelle” oder “Strüssche”. Hier in England hingegen werden keine Süßigkeiten geworfen oder Blumen verschenkt. Stattdessen gibt es ein anderes Konzept: Organisationen, Einrichtungen oder Läden repräsentieren sich und hmm machen sozusagen Werbung für sich. Und zusätzlich haben sie Eimer dabei. Jedoch sind diese zu Beginn der Zuges leer. Gefüllt werden sie durch die Zuschauer, welche Coins, meist Cent Stücke, dabei haben und diese in die Eimer geben. Also im Prinzip hat der Karneval etwas von einer Charity Aktion.

Trotz des anderen Konzepts hat mir der “Ringwood Carnival” ganz gut gefallen und es war eigentlich sehr interessant so ein anderes Konzept zu sehen. Es waren außerdem ein paar ganz schöne Wägen dabei. Hier ein kleiner Eindruck von dem britischen “Carnival”:

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OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERADiese Gruppe war nach dem Lego Movie verkleidet. Das fand ich eine sehr coole Idee!

OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERADie beiden Mädchen haben wirklich kleine Kunststücke auf dem Wagen am Trapez gemacht. Dazu gehört auch einiges an Mut!

Visiting Highcliffe   -  Sunday, Sep 21st, 2014

Am letzten Donnerstag, meinem freien Tag, habe ich eine lange Busfahrt auf mich genommen und einen Ausflug mit einer anderen Co-workerin gemacht. Wir haben beschlossen “Highcliffe” zu besichtigen, eine Stadt ca 17km von Ringwood entfernt. Eine Fahrt, die mit dem Auto nur um die 25 Minuten brauchen würde, hat uns über 1 1/2 Stunden gekostet. Endlich dort angekommen sind wir durch die Stadt unserer Nase nach gegangen, da wir uns beide dort nicht auskannten. Die Stadt war meiner Meinung nach nicht so besonders. Weder war sie sonderlich typisch britisch, noch hatte sie viele interessante Geschäfte.

Daher sind wir im Prinzip einfach nur durch die Stadt gegangen und haben dann den Weg zum Meer gefunden. Zur dem Zeitpunkt, als wir dort ankamen, war das Wetter zunächst nicht so schön. Zwar war es relativ warm und es hat nicht geregnet, aber es war sehr bewölkt und von der Sonne war keine Spur zu sehen. Das hat uns jedoch nicht davon abgehalten, den Strand zu genießen. Wir sind in eine Richtung losgegangen, immer genau am Rand des Wassers. Wir sind lange am Strand entlang gelaufen, bis wir an eine Stelle angekommen sind, an der Steine den weiteren Weg versperrt haben.

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Wir hatten Glück. Denn die Wolken hatten sich bis dahin verzogen und die Sonne verströmte eine angenehme Wärme. Wir haben eine Pause eingelegt und uns einen schönen Stein zum Sitzen gesucht. Die andere Co-workerin hatte ihre Schwimmsachen dabei und die strahlende Sonne genutzt, um diese auszupacken und sich ins Wasser zu wagen. Ich hatte meine leider vergessen und konnte daher nicht mit schwimmen gehen. Stattdessen bin ich zunächst über die Steine geklettert und habe mich dann auf einen Stein gelegt und in der Sonne gebadet.

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Das mit dem Schwimmen hat sich als komplizierter herausgestellt, als man denken würde, da der Sand sehr weich war und  etwas von Treibsand hatte. Und dazu kam, dass das Wasser schnell sehr tief wurde. Als die Co-workerin das realisiert hat, hat sie aufgegeben und ist zurück zu mir gekommen. Auf dem Stein in der Sonne haben wir dann etwas zu Mittag gegessen. Wir waren ganz alleine an der Stelle und das Einzige, was man hören konnte, war das Brechen der Wellen. Ich liebe dieses Geräusch. Für mich hat das etwas sehr entspannendes und ich verbinde es immer mit Urlaub. Vor allem mit dem traditionellen Herbsturlaub mit meiner Familie auf eine der Nordseeinseln oder in Holland ans Meer. Jedes Jahr in den Herbstferien haben wir dort eine Woche Urlaub gemacht, die Herbststimmung am Meer genossen und die Seele baumeln lassen. Wir haben jeden Tag einen Spaziergang am Strand gemacht, oftmals mehrere Stunden. Es war immer eine wunderschöne Zeit und ich finde es schade, dass ich dieses Jahr nicht dabei sein kann.

Naja genug von dem kleinem Rückblick in meine Kindheit. Nachdem wir gegessen haben, haben wir uns auf den Rückweg gemacht. In einem Café haben wir dann nach dem Weg zu dem “Highcliffe Castle” gefragt. Das Castle wurde mir von meiner Hausleiterin empfohlen. Es wurde 1835 von Charles Stuart errichtet, der “1st Baron Stuart de Rothesay”. Der Weg führte einfach nur am Strand entlang, in die entgegengesetzte Richtung, die wir davor gegangen sind. Es wurde uns als ein 30 Minuten Weg beschrieben, doch wir sind schon nach 20 Minuten angekommen. Vom Strand führte lediglich ein Zick Zack Weg durch die Düne direkt hoch zum Schloss. Das Schloss war echt schön. Für mich sah es sehr typisch nach einem britischen Schloss aus. Ja ich weiß, ich kann es nicht wirklich sagen, da ich eigentlich noch keine britischen Schlösser gesehen habe, aber es machte auf mich einfach den Eindruck. Und egal, ob britisch oder nicht, mir hat es sehr gut gefallen. An das  schöne Schloss grenzte außerdem ein toller Schlossgarten und der Sonnenschein vervollständigte das schöne Bild.

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Und damit näherte sich unser Ausflug im Prinzip auch schon dem Ende. Wir haben wieder die lange Busfahrt in Angriff genommen und sind gegen hallb sechs wieder in der Lantern Community angekommen. Es war mal wieder ein sehr schöner Tag und ich bin froh, dass ich den Ausflug gemacht habe. Achja und am Abend habe ich dann noch mit Magali’s Hilfe meine Cookies gemacht, die hier auch super angekommen sind.

Sturts Farm & Poole   -  Saturday, Sep 13th, 2014

Letztes Wochenende waren zwei sehr schöne Tag.

Am Samstag habe ich den ganzen Tag gearbeitet. Jeden Samstag ist sogenanntes “Life Skills”. Wie der Name schon sagt, wird an diesem Tag der Woche etwas gemacht, was mit dem “normalen” Leben zu tun hat. Der Tag beginnt damit, dass nach dem Frühstück alle nach Ringwood gehen und dort Geld von der Bank abheben. Im Anschluss kaufen die ‘Companions’ Sachen für die Woche wie zum Beispiel Drogerie Artikel oder Lebensmittel. Wenn nötig werden in diesem Zusammenhang auch Kleidung, Schuhe oder ähnliches gekauft.

Im Anschluss macht man meistens einen Ausflug oder sonst etwas. Am letzten Samstag sind wir zu der “Sturts Farm” gefahren. Die Farm ist in der Nähe der Lantern Community und dort leben und arbeiten auch Menschen mit einer Lernbehinderung. Wir waren dort, da die Farm eine “Summer Fete” hatte. Daher wurden viele Stände aufgebaut und viele Menschen sind zusammen gekommen.

Die Zeit auf der Farm war sehr schön. Fast die ganze Lantern Community war anwesend, daher kannte ich einige. Das Wetter war sehr gut, es war relativ sonnig und auch nicht zu kalt. Und die Stände waren teilweise echt schön. Nachdem wir dort gegessen haben, haben wir uns diese angeschaut. Es gab alles mögliche, von Essen und organischen Obst bzw. Gemüse über Spiele bis hin zu Vintage Deko Artikel. Es gab des Weiteren eine Hundeshow, bei der die Besucher ihre Hunde anmelden konnten und diese in verschiedenen Kategorien gewinnen konnten. Das war sehr lustig und es waren überraschend viele Hunde anwesend. Außerdem gab es ein live Orchester, mit Musikern in jedem Alter. Das Orchester war richtig gut und wir haben uns eine Zeit lang auf die Wiese gelegt bzw. gesetzt und dem Spiel zugehört. Zusammengefasst ein sehr schöner Nachmittag.

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Am Sonntag war mein freier Tag. Begonnen hat der Tag mit einem späten Frühstück. Danach hatte ich einen entspannten Vormittag. Zum Mittagessen war nicht nur unser Haus dar, sondern auch unser Nachbarhaus. Alle Anderen haben Huhn, gebratenes Gemüse und Bratkartoffeln gegessen. Ich jedoch habe eine Paprika gefüllt mit CousCous bekommen. Es war unglaublich lecker. Da wir so viele waren, wurde es zu einem sehr lustigen Essen.

Am Nachmittag sind  wir dann nach Poole gefahren. Poole ist eine Stadt am Meer ca. 35 Minuten von Ringwood. Dort haben wir uns zunächst ins Café Nero gesetzt. Unser House Co-ordinator, der an diesem Sonntag gearbeitet hat, hat uns netterweise auf ein Kaffee bzw. Tee eingeladen. Magali, die andere Co-workerin in meinem Haus, und ich haben dann die Kuchen Theke entdeckt und konnten nicht widerstehen uns danach noch ein Stück “Chocolate Fudge Cake” zu kaufen. Der Kuchen war unglaublich lecker.

Im Anschluss sind wir durch die Straßen Pooles in Richtung Hafen gegangen. Dort angekommen wurden wir von dem typischen Meer Geruch begrüßt. In dem Hafen waren  viele schöne Boote, welche teilweise schon Ähnlichkeiten kleinen Jachten hatten. Wir haben einige Zeit am Hafen verbracht und sind dann ins Auto gestiegen und haben uns auf dem Weg zurück in die Lantern Community gemacht. Auf dem Rückweg sind wir einen anderen Weg gefahren. Dieser führte durch einen noch schöneren Teil von Poole. Leider sind wir dort nicht mehr ausgestiegen, aber es war trotzdem sehr toll dort durchzufahren. Abwechselnd kamen schöne Strände, Häuser und Parks. Man konnte gar nicht mehr weggucken und ich will unbedingt noch mal in diese Gegend von Poole.

Um den Tag noch besser zu machen, als er eh schon war, haben wir zum Abendessen Pancakes gemacht. Besser konnte der Tag echt nicht sein. Mein erstes richtiges Wochenende hier in England war also sehr schön und ich habe jede Minute genossen.

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OLYMPUS DIGITAL CAMERABeim Anblick der Kuchen läuft mir jetzt noch das Wasser im Mund zusammen!

 

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