Trip to Salisbury
Wie ich ja schon erwähnt habe, ist Donnerstag mein freier Tag. Natürlich versuche ich diesen Tag zu nutzen, um die Umgebung so gut wie möglich zu erkunden und kennenzulernen.
Am vorletzten Donnerstag war ich erneut mit der anderen Co-workerin, Lena, unterwegs. Dieses Mal war unser Ziel Salisbury. Wir haben uns morgens also in den Bus gesetzt und dort etwas über eine Stunde verbracht, bis wir endlich in Salisbury angekommen sind.
Achja, bevor ich beschreibe, was wir an dem Tag gemacht haben, muss ich noch etwas zu dem Tag an sich sagen. Genauer gesagt zu dem Wetter. Es wechselte von schönem blauen Himmel und Sonnenschein zu sehr starken Regenschauern. Oder in anderen Worten: April-Wetter. Doch scheinbar kann man hier diese Wetter Beschreibung nicht auf April beschränken, sondern sie gilt für viele Monate. Es war zwar etwas nervig, aber wir haben das Beste daraus gemacht.
Zurück zu dem eigentlichen Teil. Kurz bevor wir angekommen sind, hat es in Strömen geschüttet . Als wir jedoch ausgestiegen sind, hatte der Regen aufgehört und wir konnten trockenen Fußes uns einen Überblick über die Stadt verschaffen und durch ein paar Straßen laufen. Da dann die Sonne etwas herausgekommen ist, haben wir beschlossen, dass wir erst die Cathedral besichtigen. Die Cathedral stammt aus dem 13ten Jahrhundert und dort befindet sich eines der vier noch erhaltenen Exemplare der Magna Carta. Sie ist sehr schön und beeindruckend, sowohl von außen, als auch von innen.
Mit das beeindruckendste ist das Taufbecken, das zu Beginn des Gangs steht. Was an der “water sculpture” so faszinierend und gleichzeitig verwirrend ist, ist, dass die Wasseroberfläche sich nicht bewegt, jedoch trotzdem ohne Unterbrechung das Wasser aus dem Becken strömt. Es ist schwer zu erklären, das Bild wird es am besten zeigen:
Nach der Besichtigung der schönen Cathedral, hat es zunächst geregnet, also haben wir uns in den Schutz des Kreuzganges gestellt und dort gewartet, bis der Regen aufgehört hat. Im Anschluss sind wir ins Stadt Innere gegangen und haben die Stadt erkundet. Wir waren in verschiedenen Läden, sowohl Charity Shops als auch ‘normale’ Geschäfte. Wir haben alle möglichen Winkel der Stadt angeschaut und sind so auch auf schöne Gärten oder den kleinen Fluss der am Rande der Stadt verläuft gestoßen. Gegen Nachmittag sind wir dann glücklich und zufrieden von dem schönen, auch wenn regnerischen Tag, mit dem Bus wieder zurück in die Community gefahren.
Das war mitten in der Stadt ein total liebevoll angelegter privater Garten bzw. eigentlich fast Park.
Da fragt man sich auf was für Ideen die Menschen kommen…;)
Ich weiß, auf den Bildern sieht es so aus, als hätten wir eigentlich nur traumhaftes, sonniges Wetter gehabt, aber ich kann leider mit Sicherheit sagen, dass dieses nicht der Fall gewesen ist.
Cake & Coffee Morning
Ein Companion in meinem Haus hatte vor einiger Zeit die Idee, sich gemeinnützig zu engagieren. Er hatte sich überlegt, einen Coffee Morning in unserem Haus zu veranstalten, bei dem wir Kuchen und Kaffee verkaufen und das Geld an eine Krebshilfe Organisation, “Macmillan Cancer Support“, zu spenden. Und so fand letzten Dienstag in unserem Haus von 10-12 Uhr der Coffee Morning statt.
Wir haben den Rahmen relativ klein gehalten und nur Mitglieder der Community eingeladen. Nichtsdestotrotz hieß das am Montag viel Vorbereitung. Wir haben Möbel im Wohnzimmer umgestellt, weitere Tische und Stühle ins Haus getragen und vor allem wurde unsere eher kleine Küche zu einer Bäckerei. Das ganze Haus war in die Vorbereitung involviert und jeder hat an einer Stelle angepackt. Es war toll zu sehen, wie das ganze Haus zusammen arbeiten konnte.
Auch am Dienstag Morgen war natürlich noch einiges zu tun. Als die ersten Gäste 5 Minuten vor 10 Uhr kamen, war noch nicht einmal der Kaffee fertig. Doch obwohl die Aktion neu für uns war und sich die Gäste mehr oder weniger alle an einem Zeitpunkt gleichzeitig gekommen sind, anstatt in ihren geplanten Zeiträumen, war es ein toller Morgen. Alle haben sich in das Wohnzimmer gequetscht und gemeinsam gegessen, getrunken, geredet und den Morgen genossen. Nach kurzer Zeit haben verschiedene Workshop Koordinatoren ihre Instrumente herausgeholt und Musik begleitete den Morgen. Es wurde Ukulele und Trommeln gespielt und es klang unglaublich toll. Außerdem war es schön zu sehen, dass Companions die normaler Weise nicht gut mit großen Menschenmengen zurechtkommen, glücklich waren und sich wohl fühlten.
Auch wenn es zeitweilig stressig war, war es eine tolle Atmosphäre und der Morgen ein voller Erfolg. Wir haben viele positive Rückmeldung bekommen und alle waren begeistert von dieser Charity Aktion. Unser Fazit von diesem Morgen war, dass es sicher nicht der letzte sein wird!
Und das war noch nicht mal aller Kuchen. Wir haben danach noch mehr hingestellt! Und ja, wir hatten danach noch Kuchen übrig;)
Craft Centre Open Day
Am Donnerstag, den 25.9 und am Samstag, den 27.9, waren für die Lantern Community zwei sehr wichtige Tage.
Wochen- bzw. Monatelang wurde für diese beiden Tage vorbereitet und die ganze Community war in die Vorbereitung involviert. Denn nachdem sie lange davon geträumt haben, war es endlich so weit und die neuen Craft Centre (also Workshop Gebäude) wurden eröffnet. Seit vielen Jahren wollte die Community neue, modernere Gebäude für die Craft Workshops errichten. Jedoch ist so etwas natürlich nicht in einem Tag oder einem Monat erledigt, sondern erfordert viel Arbeit! Begonnen hat das Ganze damit, dass Geld also Spenden oder anderes für den Bau eingesammelt wurde. Dann haben sich einige Workshop Koordinatoren mit zwei Architekten zusammen gesetzt und bis ins kleinste Detail die neuen Gebäude geplant. Samt die Pflanzen, die angepflanzt werden sollten.
Als ich hier angekommen bin, standen die Gebäude schon und die meisten Workshops waren auch schon in die neuen Gebäude eingezogen. Jedoch hat das nicht bedeutet, dass der letzte Monat entspannt war. Der Feinschliff musste vorgenommen werden. Planzen in die Erde gesetzt, Brunnen errichtet und Workshops aufgeräumt werden.
Obwohl es noch ein paar Tage vorher so aussah, als würden wir nicht rechtzeitig fertig werden, war erstaunlicher Weise am Donnerstag morgen alles fertig für die Große Eröffnung. Am Donnerstag wurde die Gebäuden vom “Seasonal”, “Weavery”, “Pottery” und “Art” eröffnet. Diese Eröffnung war nur für innerhalb der Community und nicht für die Öffentlichkeit. Da es mein freier Tag war und ich nicht in der Community war, habe ich diese Eröffnung leider nicht mitbekommen.
Jedoch war ich am Samstag anwesend (obwohl ich da auch frei hatte). Am Samstag wurde offiziell der neue Woodwork Workshop eröffnet. Und im Gegensatz zum Donnerstag, waren auch Familie, Freunde und andere von außerhalb der Community eingeladen. Begonnen hat die Eröffnung mit ein paar Reden vor dem neuen Woodwork Gebäude und im Anschluss wurde das Band feierlich durchgeschnitten.
Danach gab es noch ein paar Reden vor den anderen Workshop Gebäuden. Außerdem wurde ein bzw. eigentlich zwei “Foundation Stones” gesetzt. Dieser war ein kupferner “Stein”, in welchen Companions und andere Mitglieder der Lantern Community etwas rein tun konnten, was für sie eine Bedeutung hatte. Diese Foundation Stones wurden dann jeweils neben den Workshop Gebäuden vergraben.
Und das war es dann mit dem offiziellen Teil der Eröffnung. Im Anschluss konnte man dann noch die Workshops besichtigen um einen Einblick in die Arbeit zu bekommen.
Meiner Meinung nach, war die Eröffnung sehr gelungen und ich habe noch nie so viele Menschen in der Community gesehen 😉
Das ist der Weg, den man langgeht wenn man von meinem Haus zu den Workshops geht.
Dieser Apfelbaum trägt keine Äpfel mehr und wurde dann vom Seasonal Workshop dekoriert.
Das ist das Gebäude vom Seasonal und Weavery Workshop.
Und in diesem Gebäude befindet sich “Pottery” und das “Art Studio”
Da die Eröffnung in der Zeit von Harvest und St. Michealmas stattfand, war die Community nach diesem Festen geschmückt.
Diese Uhr hängt in dem neuen Woodwork Gebäude und ich fand sie einfach unglaublich cool gemacht!
Das Art Studio, in dem sehr schöne Bilder gemacht werden!
Und die Weavery. Von den anderen Workshops habe ich leider keine guten Bilder.