My Gap Year

Archive for August, 2015

Soaking Up the Sun in Brighton

Anfang letzten Monats bin ich mit zwei anderen Co-workern, Lena und Jonathan, nach Brighton gefahren. Brighton war, seit ich nach England gekommen bin, auf meiner Liste von Orten, die ich besichtigen wollte. Es war schon einige Zeit in Planung und ich habe mich sehr gefreut, als der Moment dann endlich gekommen ist und wir uns auf den Weg gemacht haben. An einem Mittwoch Mittag haben wir eine Coach zunĂ€chst nach London und von dort weiter nach Brighton genommen. Obwohl es leider keine direkte Verbindung gibt und die Fahrt relativ lange war, wirkte es nicht sehr lang. Außerdem mag ich Busfahrten, da man lesen, Musik hören, schlafen, die vorbeiziehende Landschaft sehen oder sich einfach mal unterhalten kann. In dem Moment, als ich aus dem Bus ausstieg, wurde ich von einer sommerlichen AtmosphĂ€re empfangen. Es war seit etwas lĂ€ngeren mal wieder ein schöner Sommertag und der Geruch des Meeres vervollstĂ€ndigte die tolle AtmosphĂ€re.

Nachdem wir in unser Hostel eingecheckt haben und unsere Zimmer bezogen haben, sind wir an den Strand gegangen und haben den Sonnenuntergang genossen. Wir hatten unglaubliches GlĂŒck mit unserem Hotel, da es praktisch gegenĂŒber vom Meer war und wir nur einmal die Straße ĂŒberqueren mussten um dort zu sein. Es wurde ein sehr schöner Abend, wir haben unser am Strand zu Abend gegessen und die letzten  Sonnenstrahlen auf unsere Haut genossen.

Der nĂ€chste Tag war leider nicht so ein schöner Sommertag, sondern etwas mit Wolken bedeckt. Trotzdem hat das uns nicht davon abgehalten, die Stadt zu erkunden. ZunĂ€chst sind wir zum Brighton Pavillon gegangen. Der Eintritt war jedoch zu teuer, stattdessen sind wir in das daneben gelegene Kunst Museum gegangen. Das Museum hat mir ziemlich gut gefallen, da dort viel verschiedenes gezeigt wurde. Es gab einen Teil zu den unterschiedlichen Epochen von Mobiliar, einen Teil zu der Geschichte von Brighton und die Kultur der Stadt, ein Teil beinhaltete Epochen der Mode und noch viele andere Bereiche. Im Anschluss an das Museum haben wir zu Mittag gegessen und sind dann durch die Straßen Brightons gelaufen. Wir sind durch die “North Lane” geschlendert und haben einen Blick in alle möglichen GeschĂ€fte geworfen. Was mir an der “North Lane” besonders gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass dort viele individuelle GeschĂ€fte sind. Im Gegensatz zu den meisten GroßstĂ€dten gab es dort nicht nur die großen Ketten, sondern kleine Shops mit allen möglichen Dingen, die ich am liebsten alle gekauft hĂ€tte. Um ehrlich zu sein musste ich mich sehr zurĂŒckhalten. Wir haben uns außerdem in ein sĂŒĂŸes CafĂ© gesetzt und uns dort ein GetrĂ€nk gegönnt. Ich habe eine leckere selbstgemachte Himbeer-Zitronen-Limonade getrunken. Am Abend sind wir zurĂŒck ins Hostel  und haben dort unser Abendessen gekocht und gegessen. Im Anschluss haben Lena und ich einen langen Spaziergang entlang des Strandes gemacht. Wir haben ĂŒber alles mögliche geredet und den brechenden Wellen gelauscht.

Das Besichtigen von Kirchen oder Kathedralen in einer Stadt gehört fĂŒr mich irgendwie immer dazu. Und so haben wir uns am  Freitag Morgen auf den Weg gemacht und ein paar zu besichtigen. Die erste, die wir besichtigt haben, war sehr schön. Es lief darauf hinaus, dass wir uns in eine Bankreihe gesetzt haben und im wahrsten Sinne des Wortes ĂŒber Gott und die Welt geredet. Wenn ich mich richtig erinnere war es das nĂ€chste Mal, als ich auf die Uhr geguckt habe halb 12 und ĂŒber eine Stunde spĂ€ter, ohne dass wir es bemerkt haben. Obwohl es ein tolles GesprĂ€ch war, haben wir beschlossen uns auf den Weg zur nĂ€chsten Kirche zu machen. Leider war diese auf Grund von Renovierungsarbeiten geschlossen. Stattdessen haben wir uns in einen Park gesetzt und die Sonne genossen. Denn Freitag war ein richtig warmer und sonniger Tag. Es war der erste Tag (und einer der einzigen zwei Tage) in diesem Jahr, an dem es warm genug war, Shorts anzuziehen. Nach einiger Zeit haben wir dann beschlossen zurĂŒck ins Hostel zu gehen und Mittag zu essen. Im Anschluss sind Lena und ich an den Strand gegangen. Jonathan war etwas krank und hat sich daher erstmal etwas ausgeruht. Obwohl ich selber nicht damit gerechnet habe, sind Lena und ich wirklich im Meer schwimmen gegangen. Wir hatten es zwar vorher geplant, aber trotzdem war ich nie davon ausgegangen, dass wir es wirklich tun wĂŒrden. Und obwohl es unglaublich kalt war, ist es cool sagen zu können, dass man in England schwimmen war 😉 Am Strand haben wir den Tag dann auch ausgeklungen und haben im Anschluss nur noch im Hostel zu Abend gegessen.

Der nĂ€chste Tag war leider schon unser letzter Tag in Brighton. Doch unser Coach ging jedoch erst am Abend und so hatten wir noch den halben Tag um Brighton zu genießen. Am Vormittag sind wir an der Strandpromenade entlang gelaufen und durch Zufall auf eine Art Festival getroffen. Auf einer großen Wiese waren EssenstĂ€nde, viele StĂ€nde, die in irgendeiner Weise mit Wassersport zu tun haben, sei es Surfkleidung, Jetski’s oder Surfbretter. Und außerdem gab es verschiedene BĂŒhnen, auf denen etwas aufgefĂŒhrt wurde. Auf einer wurde eine Kampfsportart zu Musik vorgefĂŒhrt, auf einer anderen hat eine große Gruppe Ukulele gespielt und gesungen und auf der dritten BĂŒhne ist eine Teenager Band aufgetreten. Die Bandmitglieder waren nicht Ă€lter als 15, aber vor allem die LiedsĂ€ngerin hatte eine tolle Stimme und ein beeindruckendes Selbstbewusstsein. Nach dem wir jede Ecke des “Festivals” erkundet haben, sind wir noch etwas weiter an der Promenade entlang gelaufen bis wir zu den berĂŒhmten “Beach Huts” gekommen sind. Diese StandhĂŒtten sind in den buntesten Farben bemalt und verstrahlen eine wunderschön sommerliche AtmosphĂ€re. Im Anschluss sind Lena und ich wieder zu den North Lane gegangen und haben dort in einem kleinen Falafel-Laden sehr gut zu Mittag gegessen. Jonathan ging es nicht gut genug, um mit uns zu kommen und hat sich stattdessen im Hostel noch etwas ausgeruht. Nach dem Lena und ich gegessen haben, sind wir noch einmal durch die North Lane geschlendert und in ein paar GeschĂ€fte gegangen. Außerdem haben wir uns noch einen unglaublich leckeren Eistee von einer Tee Laden “Bluebirds Tee” gegönnt. Am Nachmittag haben wir uns dann wieder mit Jonathan getroffen und sind auf  den Brighton Pier gegangen. Dieses war der einzige Teil von Brighton, bei dem ich den Tourismus direkt gespĂŒrt habe und es war mir dort definitiv zu viel. FĂŒr mich gehören auf einen Pier keine Spielhallen und Achterbahnen. Trotzdem sind wir bis zum Ende es Piers gegangen und haben die Aussicht aufs Weite Meer genossen. Als Abschluss von diesem kurzen, aber sehr schönen Urlaub haben wir einen CrĂȘpe am Strand gegessen. ZunĂ€chst wollten wir uns ein CrĂȘpe am Pier kaufen, sind jedoch dann zu einem kleinen Laden etwas weiter entfernt gegangen, welchen ich auf dem RĂŒckweg vom der North Lane entdeckt hatte. Und das war es definitiv wert. Die CrĂȘpes waren sehr authentisch und man konnte sich den Belag frei auswĂ€hlen. Ich habe Nutella und Erdbeeren genommen und es war einfach göttlich und ein toller Abklang fĂŒr die Zeit in Brighton.

Ich muss sagen, dass mir Brighton sehr gut gefallen hat. NatĂŒrlich ist es eine Touristen Stadt und Sachen wie der Pier sind auch danach ausgerichtet. Aber vor allem in der “North Lane” hatte ich nicht das GefĂŒhl von Tourismus ĂŒberflutet zu sein. UnĂŒblicher Weise gab es eigentlich keine Souvenir Shops (ich glaube ich habe einen in ganz Brighton gesehen), sondern stattdessen LĂ€den, die nicht fĂŒr den Tourismus und eher fĂŒr Einheimische ausgerichtet sind. Zu dem hat Brighton fĂŒr mich eine tolle gelassene AtmosphĂ€re. Es mag an dem sonnigen Wetter und dem Meer liegen, aber alles wirkte sehr entspannt und die Menschen sehr offen. Es liefen Leute aller Arten rum und das gab mir das GefĂŒhl, dass egal wie ich aussehe, mich kleide oder welchen Lebensstil ich verfolge, dort fĂŒhlt man sich nicht als Außenseiter und das fand ich etwas ganz besonders!

BrightonSonnenuntergang am ersten Abend in Brighton

Brighton-2Dieses ist Teil des Brighton Pavillons.

Brighton-3Und hier nochmal in grĂ¶ĂŸerem Ausschnitt.Brighton-4Und nochmal aus einem anderen Blick.Brighton-5Diese Seerose war auf einem kleinen Teich im Garten um den Pavillon herum.

Brighton-6 Brighton-7Ich weiß leider nicht, was dieses fĂŒr eine Pflanze ist, doch ich fand sie und ihr intensives Orange sehr schön. Brighton-8 Brighton-9Eine weitere Sache in Brighton ist die viele “Street Art”. In einer Nebenstraße der North Lane, war ein Graffiti Bild nach dem anderen.

Brighton-10Und das ist ein Teil der North Lane. Jedoch kommt der Charme der Straße im Bild leider nicht ganz rĂŒber…

Brighton-11 Brighton-12Dieses war die Himbeere Limonade, die ich getrunken habe. Wir saßen draußen und haben die vorbeigehenden Menschen in der North Lane beobachtet 😉

Brighton-13Dieses CafĂ© war hinten in eine Art kleinen, ĂŒberdachten Markt mit vielen alten Möbeln, BĂŒchern und anderen Sachen. Es ist eigentlich schade, dass es so hinten versteckt war, denn ich finde es total schön. Jedoch glaube ich, es wird oft ĂŒbersehen.

Brighton-14 Brighton-15Am Abend des zweiten Tages haben wir uns nochmal an den Strand gesetzt und dem Rauschen des Meeres gelauscht.

Brighton-16Dieses war die erste Kirche, die wir besucht haben…

Brighton-17…Und in der wir so unglaublich lang ĂŒber alles mögliche geredet haben.

Brighton-18An diesen bunten HĂ€usern, sind wir auf dem Weg zur nĂ€chsten Kirche vorbei gekommen. Es wirkt wie die große Version von den bunten StrandhĂ€usern 😉Brighton-20Der Musikpavillon in Brighton ist unglaublich filigran und ich finde ihn sehr schön.

Brighton-21Dieses war die Teenager Band, die wir auf diesem Festival gesehen haben.Brighton-22Und die Ukulele Band.Brighton-23 Schreien diese bunten StrandhĂŒtten nicht einfach Sommer?Brighton-24 Brighton-25 Brighton-26Dieses war der Tee Laden, den wir in der North Lane entdeckt haben. Dort gab es die interessantesten Teesorten.Brighton-27Brighton-28 Brighton-29Dieses Foto habe ich vom Pier aus gemacht. Brighton-30