My Gap Year

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Going Back   -  Friday, Apr 8th, 2016

Nach genau 6 Monaten habe ich endlich die Zeit gefunden wieder nach England zu fahren und die Lantern Community zu besuchen. In diesen 6 Monaten ist in meinem Leben viel passiert. Ich habe mich nach kurzen anfänglichen Schwierigkeiten wieder dran gewöhnt, in Deutschland zu leben, war mit meinem Bruder und einer Freundin im Urlaub, war auf verschiedenen Seminaren von den “Freunden der Erziehungskunst Rudolf Steiners” und habe zwei andere Co-worker besucht. Und dann kam zu meiner großen Überraschung und vor allem Freude eine Zusage der Uni Marburg, wo ich jetzt seit Oktober Medizin studiere. In Marburg habe ich mich ziemlich schnell eingelebt und tolle Leute kennengelernt. Ich bin sehr glücklich, dass ich diesen Studienplatz bekommen, denn es gefällt mir unglaublich gut, ist super interessant und macht sehr viel Spaß trotz der vielen Lernerei 😉

IMG_2589Der Urlaub mit meinem Bruder und einer Freundin ging nach Holland an die Küste, wo ich dieses Foto mit meinem Handy gemacht habe.  IMG_2600Und auch dieses Foto ist in Holland am Strand. Wir hatten dort eine richtig tolle Ferienwohnung und  insgesamt eine wunderschöne Woche mit vielen Strandspaziergängen, Spielabenden und Ausflüge in der Gegend.

IMG_2716Dieses Foto habe ich in Straßburg gemacht. Dort war ich mit Jana, der einen Co-workerin, als ich sie besucht habe. Das war ein richtig cooler spontaner Trip.

Doch jetzt in den Semesterferien hatte ich noch ein paar wenige Tage nach einem Monat Pflegepraktikum übrig. Da habe ich die Gelegenheit genutzt und einen Flug nach England gebucht. Am Mittwoch letzter Woche bin ich so also in aller Frühe zum Flughafen und habe mich ein weiteres Mal in ein Flugzeug nach London gesetzt. Als ich dann am Mittag endlich in der Community angekommen bin habe ich mich gefühlt, als wäre ich nach Hause gekommen. Zugegeben ich war etwas nervös wieder zurück zukommen. Wie würden die Companions reagieren? Wie sind die Co-worker, die jetzt in meinem alten Haus arbeiten und wird das irgendwie komisch? Werden mich die anderen Leute wieder erkennen? Und ich habe mich sogar gefragt, ob ich Schwierigkeiten haben werde mich auf Englisch zu verständigen, nach dem ich ein halbes Jahr kaum Englisch gesprochen habe. Doch letztendlich haben sich keine meiner Sorgen bewahrheitet. Im Gegenteil – ich wurde unglaublich herzlich von sowohl den Companions, als auch den andern dort empfangen. Es wurde zu einer unglaublich schönen knappen Woche, in der ich mich gefühlt habe, als sei ich nie weg gewesen.

Schon letztes Jahr hatte ich mir vorgenommen, dass wenn ich zu Besuch komme die meiste Zeit in der Community verbringe und so viel wie möglich mit den Companions mache. Denn ob ich jetzt noch ein weiteres Mal nach Bournemouth, Swanage oder Salisbury fahre, macht keinen wirklichen Unterschied. Ich war in jeder Stadt in der Umgebung eigentlich mindestens zwei Mal und dort wird sich nicht so viel verändert haben. Und das war auch nicht der Teil den das Jahr für mich aus gemacht hat. Nein, es war das Arbeiten mit den Companions, das Leben in der Community. Und genau den Teil habe ich vermisst und wollte wieder erleben! Natürlich war ich auch in Ringwood und einmal Bournemouth, aber wie geplant habe ich die meiste Zeit in der Lantern verbracht. Ich habe im Haus geholfen, war immer beim Morning gathering, habe mit gefrühstückt und am Donnerstag mitgebastelt beim Craft Evening. Ich habe mit meinen Companions und teilweise dem Nachbarhaus Mittag gegessen, war mit auf Lifeskills und habe in meinen alten Workshops mitgeholfen. Durch all das habe ich mich wirklich erneut wie ein Teil der Lantern und meinem Haus gefühlt und wurde auch so behandelt. Die Companions haben sich an kleine Geschichten, Erlebnisse und Späße von letzten Jahr erinnert und sich gefreut mich wiederzusehen. Genauso war das mit den anderen Leuten mit denen ich vorher gearbeitet habe. Das hat mir nochmal gezeigt, das ich in diesem Jahr nicht nur Arbeitserfahrung gesammelt habe, sondern auch neue Freunde gefunden habe. Dadurch, dass ich so viel Zeit in der Community verbracht habe, hätte ich außerdem die Chance die Co-worker von diesem Jahr kennenzulernen. Das fand ich auch sehr schön und es war im Prinzip von Anfang an so als kannten wir uns eigentlich schon viel länger.

Obwohl sich natürlich Sachen verändert haben, würde ich sagen, die Community ist im Großen und Ganzen gleich geblieben. Die Routine, die Witze/Scherze und selbst die Art der Gespräche beim Mittagessen sind immer noch genau, wie ich sie in Erinnerung hatte. Und genau wie das ganze Jahr dort, ist auch jetzt die Zeit viel zu schnell vorbei gegangen. Daher wird es auch sicher nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich freie Tage genutzt habe, um nach Südengland zu fahren.

Lantern-2Ich habe zwar nicht viele Fotos in England gemacht, aber an einem Morgen habe ich die Lantern bei Sonnenschein fotografiert und habe beschlossen ein paar davon an meinen Post zu hängen.Lantern-3 Lantern

Coming Home   -  Saturday, Sep 12th, 2015

Es ist jetzt schon fast zwei Wochen her, dass ich mich auf den Weg nach Deutschland gemacht habe. Bis her habe ich es noch nicht geschafft, meine Gedanken und Gefühle über meine Rückkehr in Worte zu fassen. Doch mein Urlaub letzte Woche hat mir erlaubt, etwas Klarheit in meine Gedanken zu bringen und ich werde mein Bestes geben, diese jetzt niederzuschreiben.

Ein Jahr. Es klingt nach einer langen Zeit. Doch im Endeffekt ist es wie ein Wimpernschlag vergangen. Ringwood war für mich mein Zuhause geworden. Ich fühlte mich wohl in meinem Haus und hatte einen Platz gefunden, an dem ich glücklich war und wusste, ich hatte einen “Auftrag”. Ich wurde gebraucht und meine Arbeit wurde geschätzt. Auch wenn jeder in seiner eigenen Art, die Companions gaben mir viel zurück für die ganzen Stunden, die ich mit ihnen verbrachte und Spaß hatte. Es brauchte etwas, bis ich ihre Art, Danke zu sagen bzw. zu zeigen, dass sie mich respektieren und mir vertrauen, herausgefunden habe. Sie benutzen meist nicht die gewöhnliche Art es zu zeigen, denn viele tun sich schwer so etwas in Worte zu fassen. Doch machen kleine Bemerkungen oder Gesten, an denen mir vor allem in den letzten Wochen/Monaten klar geworden ist, dass ich es geschafft habe und eine gute Verbindung zu ihnen aufgebaut habe.

Ich habe so viele schöne Erinnerungen, an das vergangene Jahr und eine Schönste herauszufiltern ist eine wohl eine der schwersten Aufgaben, die mir gestellt wurde. Mit jedem Companion habe ich eine besondere Erinnerung. Nicht nur mit denen aus meinem Haus, sondern mit jedem einzelnen aus der Community. Bei manchen ist nur eine kleine Erinnerungen und bei anderen ist es nicht eine, sondern gleich ganz viele.

Und das gilt nicht nur für die Companions, sondern auch für die, mit denen ich in meinem Haus, Silver Birches, gearbeitet habe; für die Leiter der Werkstätten; natürlich für die anderen Co-worker und für alle anderen, die in der Lantern Community leben. Ich habe mich mit vielen sehr gut verstanden und neben den Companions fiel es mir auch schwer Tschüss zu den anderen aus der Community zu sagen. (In gewisser Weise war ich froh, dass schon viele Co-worker vor mir abgereist sind und ich so wenigsten diese nicht zurück lassen musste.) Auch wenn es unglaublich schwer war, Abschied von den anderen zu nehmen, die in der Lantern leben und arbeiten, sehe ich es positiv und denke, es gibt mir die Möglichkeit und einen weiteren Grund, die Lantern Community, die für ein Jahr mein Zuhause geworden ist, zu besuchen. Und wenn ich ganz ehrlich bin, plane ich schon im Hinterkopf, wann es möglich wäre, dort wieder hin zu fahren.

Es ist verrückt. Ich hätte niemals gedacht, dass es mir dort so gut gefallen wird und es mir daher so schwer fallen würde, wieder Abschied von der Community zu nehmen. Vor einem Jahr, konnte ich mir unter einem Leben in einer Camphill Community noch nichts vorstellen. Als ich das erste Mal dort angekommen bin, habe ich gefühlt tausend neue Gesichter gesehen, mit denen ich noch nichts verbinden konnte. Ich dachte, dass ich niemals alle Namen lernen würde geschweige denn jeden einzelnen kennen lernen würde. Doch das Gegenteil ist passiert.

Was ich auch niemals gedacht hätte, ist, dass mir dieses Jahr persönlich so viel bringen würde. Ich will jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, aber ich habe in diesem Jahr sehr viel über mich herausgefunden und habe an Selbstvertrauen und Lebenskompetenz gewonnen. Unter anderem habe ich gelernt, mehr Verantwortung zu übernehmen, nicht nur für mich selbst, sondern vor allem für andere Menschen, aber noch vieles mehr. Dieses sind Erfahrungen, die mir keiner mehr nehmen kann und weswegen ich so unglaublich glücklich bin, dieses Jahr gemacht zu haben. Einer der Workshop Leiter hat gesagt, dass viele gesagt haben: “I came to this Community as a child but I leave as an adult.” Natürlich gibt es immer noch sehr viele Sachen, die ich lernen muss, aber trotzdem stimme ich diesem Satz zu. Wenn ich an mein Ich vor einem Jahr denke und es mit meinem heutigen Ich vergleiche, dann bin ich innerhalb des Jahres definitiv zu einem Erwachsenen herangewachsen bzw. habe zumindest einen großen Schritt in diese Richtung gemacht.

Wie ich schon vorhin gesagt habe, der Abschied von der Lantern Community viel mir sehr schwer und ich wollte auf keinen Fall gehen. Auch jetzt fällt es mir manchmal noch schwer zu realisieren, dass ich jetzt nicht mehr dort lebe und ich vermisse die Community und Menschen, die ich dort kennengelernt habe. Doch ich habe mich mittlerweile damit (mehr oder weniger) abgefunden und versuche jetzt wieder in mein Leben hier herein zu kommen. Ich denke auf das vergangene Jahr mit einem glücklichen Lächeln zurück und weiß, dass ich diese besondere Zeit immer in meinem Herzen behalten werde.

Als Fazit kann ich sagen, dass ich jedem raten würde so ein Freiwilliges Jahr zu machen, da man etwas lernt, was keine Schule oder Uni einem beibringen kann. Und ich kann die Lantern Community nur als Ort dafür empfehlen!

(Ich habe in den letzten Monaten noch einiges unternommen, über das ich keinen Post gemacht habe. Doch ich würde gerne nach und nach einen Blick zurück werfen und von diesen Ausflügen berichten.)

Soaking Up the Sun in Brighton   -  Monday, Aug 17th, 2015

Anfang letzten Monats bin ich mit zwei anderen Co-workern, Lena und Jonathan, nach Brighton gefahren. Brighton war, seit ich nach England gekommen bin, auf meiner Liste von Orten, die ich besichtigen wollte. Es war schon einige Zeit in Planung und ich habe mich sehr gefreut, als der Moment dann endlich gekommen ist und wir uns auf den Weg gemacht haben. An einem Mittwoch Mittag haben wir eine Coach zunächst nach London und von dort weiter nach Brighton genommen. Obwohl es leider keine direkte Verbindung gibt und die Fahrt relativ lange war, wirkte es nicht sehr lang. Außerdem mag ich Busfahrten, da man lesen, Musik hören, schlafen, die vorbeiziehende Landschaft sehen oder sich einfach mal unterhalten kann. In dem Moment, als ich aus dem Bus ausstieg, wurde ich von einer sommerlichen Atmosphäre empfangen. Es war seit etwas längeren mal wieder ein schöner Sommertag und der Geruch des Meeres vervollständigte die tolle Atmosphäre.

Nachdem wir in unser Hostel eingecheckt haben und unsere Zimmer bezogen haben, sind wir an den Strand gegangen und haben den Sonnenuntergang genossen. Wir hatten unglaubliches Glück mit unserem Hotel, da es praktisch gegenüber vom Meer war und wir nur einmal die Straße überqueren mussten um dort zu sein. Es wurde ein sehr schöner Abend, wir haben unser am Strand zu Abend gegessen und die letzten  Sonnenstrahlen auf unsere Haut genossen.

Der nächste Tag war leider nicht so ein schöner Sommertag, sondern etwas mit Wolken bedeckt. Trotzdem hat das uns nicht davon abgehalten, die Stadt zu erkunden. Zunächst sind wir zum Brighton Pavillon gegangen. Der Eintritt war jedoch zu teuer, stattdessen sind wir in das daneben gelegene Kunst Museum gegangen. Das Museum hat mir ziemlich gut gefallen, da dort viel verschiedenes gezeigt wurde. Es gab einen Teil zu den unterschiedlichen Epochen von Mobiliar, einen Teil zu der Geschichte von Brighton und die Kultur der Stadt, ein Teil beinhaltete Epochen der Mode und noch viele andere Bereiche. Im Anschluss an das Museum haben wir zu Mittag gegessen und sind dann durch die Straßen Brightons gelaufen. Wir sind durch die “North Lane” geschlendert und haben einen Blick in alle möglichen Geschäfte geworfen. Was mir an der “North Lane” besonders gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass dort viele individuelle Geschäfte sind. Im Gegensatz zu den meisten Großstädten gab es dort nicht nur die großen Ketten, sondern kleine Shops mit allen möglichen Dingen, die ich am liebsten alle gekauft hätte. Um ehrlich zu sein musste ich mich sehr zurückhalten. Wir haben uns außerdem in ein süßes Café gesetzt und uns dort ein Getränk gegönnt. Ich habe eine leckere selbstgemachte Himbeer-Zitronen-Limonade getrunken. Am Abend sind wir zurück ins Hostel  und haben dort unser Abendessen gekocht und gegessen. Im Anschluss haben Lena und ich einen langen Spaziergang entlang des Strandes gemacht. Wir haben über alles mögliche geredet und den brechenden Wellen gelauscht.

Das Besichtigen von Kirchen oder Kathedralen in einer Stadt gehört für mich irgendwie immer dazu. Und so haben wir uns am  Freitag Morgen auf den Weg gemacht und ein paar zu besichtigen. Die erste, die wir besichtigt haben, war sehr schön. Es lief darauf hinaus, dass wir uns in eine Bankreihe gesetzt haben und im wahrsten Sinne des Wortes über Gott und die Welt geredet. Wenn ich mich richtig erinnere war es das nächste Mal, als ich auf die Uhr geguckt habe halb 12 und über eine Stunde später, ohne dass wir es bemerkt haben. Obwohl es ein tolles Gespräch war, haben wir beschlossen uns auf den Weg zur nächsten Kirche zu machen. Leider war diese auf Grund von Renovierungsarbeiten geschlossen. Stattdessen haben wir uns in einen Park gesetzt und die Sonne genossen. Denn Freitag war ein richtig warmer und sonniger Tag. Es war der erste Tag (und einer der einzigen zwei Tage) in diesem Jahr, an dem es warm genug war, Shorts anzuziehen. Nach einiger Zeit haben wir dann beschlossen zurück ins Hostel zu gehen und Mittag zu essen. Im Anschluss sind Lena und ich an den Strand gegangen. Jonathan war etwas krank und hat sich daher erstmal etwas ausgeruht. Obwohl ich selber nicht damit gerechnet habe, sind Lena und ich wirklich im Meer schwimmen gegangen. Wir hatten es zwar vorher geplant, aber trotzdem war ich nie davon ausgegangen, dass wir es wirklich tun würden. Und obwohl es unglaublich kalt war, ist es cool sagen zu können, dass man in England schwimmen war 😉 Am Strand haben wir den Tag dann auch ausgeklungen und haben im Anschluss nur noch im Hostel zu Abend gegessen.

Der nächste Tag war leider schon unser letzter Tag in Brighton. Doch unser Coach ging jedoch erst am Abend und so hatten wir noch den halben Tag um Brighton zu genießen. Am Vormittag sind wir an der Strandpromenade entlang gelaufen und durch Zufall auf eine Art Festival getroffen. Auf einer großen Wiese waren Essenstände, viele Stände, die in irgendeiner Weise mit Wassersport zu tun haben, sei es Surfkleidung, Jetski’s oder Surfbretter. Und außerdem gab es verschiedene Bühnen, auf denen etwas aufgeführt wurde. Auf einer wurde eine Kampfsportart zu Musik vorgeführt, auf einer anderen hat eine große Gruppe Ukulele gespielt und gesungen und auf der dritten Bühne ist eine Teenager Band aufgetreten. Die Bandmitglieder waren nicht älter als 15, aber vor allem die Liedsängerin hatte eine tolle Stimme und ein beeindruckendes Selbstbewusstsein. Nach dem wir jede Ecke des “Festivals” erkundet haben, sind wir noch etwas weiter an der Promenade entlang gelaufen bis wir zu den berühmten “Beach Huts” gekommen sind. Diese Standhütten sind in den buntesten Farben bemalt und verstrahlen eine wunderschön sommerliche Atmosphäre. Im Anschluss sind Lena und ich wieder zu den North Lane gegangen und haben dort in einem kleinen Falafel-Laden sehr gut zu Mittag gegessen. Jonathan ging es nicht gut genug, um mit uns zu kommen und hat sich stattdessen im Hostel noch etwas ausgeruht. Nach dem Lena und ich gegessen haben, sind wir noch einmal durch die North Lane geschlendert und in ein paar Geschäfte gegangen. Außerdem haben wir uns noch einen unglaublich leckeren Eistee von einer Tee Laden “Bluebirds Tee” gegönnt. Am Nachmittag haben wir uns dann wieder mit Jonathan getroffen und sind auf  den Brighton Pier gegangen. Dieses war der einzige Teil von Brighton, bei dem ich den Tourismus direkt gespürt habe und es war mir dort definitiv zu viel. Für mich gehören auf einen Pier keine Spielhallen und Achterbahnen. Trotzdem sind wir bis zum Ende es Piers gegangen und haben die Aussicht aufs Weite Meer genossen. Als Abschluss von diesem kurzen, aber sehr schönen Urlaub haben wir einen Crêpe am Strand gegessen. Zunächst wollten wir uns ein Crêpe am Pier kaufen, sind jedoch dann zu einem kleinen Laden etwas weiter entfernt gegangen, welchen ich auf dem Rückweg vom der North Lane entdeckt hatte. Und das war es definitiv wert. Die Crêpes waren sehr authentisch und man konnte sich den Belag frei auswählen. Ich habe Nutella und Erdbeeren genommen und es war einfach göttlich und ein toller Abklang für die Zeit in Brighton.

Ich muss sagen, dass mir Brighton sehr gut gefallen hat. Natürlich ist es eine Touristen Stadt und Sachen wie der Pier sind auch danach ausgerichtet. Aber vor allem in der “North Lane” hatte ich nicht das Gefühl von Tourismus überflutet zu sein. Unüblicher Weise gab es eigentlich keine Souvenir Shops (ich glaube ich habe einen in ganz Brighton gesehen), sondern stattdessen Läden, die nicht für den Tourismus und eher für Einheimische ausgerichtet sind. Zu dem hat Brighton für mich eine tolle gelassene Atmosphäre. Es mag an dem sonnigen Wetter und dem Meer liegen, aber alles wirkte sehr entspannt und die Menschen sehr offen. Es liefen Leute aller Arten rum und das gab mir das Gefühl, dass egal wie ich aussehe, mich kleide oder welchen Lebensstil ich verfolge, dort fühlt man sich nicht als Außenseiter und das fand ich etwas ganz besonders!

BrightonSonnenuntergang am ersten Abend in Brighton

Brighton-2Dieses ist Teil des Brighton Pavillons.

Brighton-3Und hier nochmal in größerem Ausschnitt.Brighton-4Und nochmal aus einem anderen Blick.Brighton-5Diese Seerose war auf einem kleinen Teich im Garten um den Pavillon herum.

Brighton-6 Brighton-7Ich weiß leider nicht, was dieses für eine Pflanze ist, doch ich fand sie und ihr intensives Orange sehr schön. Brighton-8 Brighton-9Eine weitere Sache in Brighton ist die viele “Street Art”. In einer Nebenstraße der North Lane, war ein Graffiti Bild nach dem anderen.

Brighton-10Und das ist ein Teil der North Lane. Jedoch kommt der Charme der Straße im Bild leider nicht ganz rüber…

Brighton-11 Brighton-12Dieses war die Himbeere Limonade, die ich getrunken habe. Wir saßen draußen und haben die vorbeigehenden Menschen in der North Lane beobachtet 😉

Brighton-13Dieses Café war hinten in eine Art kleinen, überdachten Markt mit vielen alten Möbeln, Büchern und anderen Sachen. Es ist eigentlich schade, dass es so hinten versteckt war, denn ich finde es total schön. Jedoch glaube ich, es wird oft übersehen.

Brighton-14 Brighton-15Am Abend des zweiten Tages haben wir uns nochmal an den Strand gesetzt und dem Rauschen des Meeres gelauscht.

Brighton-16Dieses war die erste Kirche, die wir besucht haben…

Brighton-17…Und in der wir so unglaublich lang über alles mögliche geredet haben.

Brighton-18An diesen bunten Häusern, sind wir auf dem Weg zur nächsten Kirche vorbei gekommen. Es wirkt wie die große Version von den bunten Strandhäusern 😉Brighton-20Der Musikpavillon in Brighton ist unglaublich filigran und ich finde ihn sehr schön.

Brighton-21Dieses war die Teenager Band, die wir auf diesem Festival gesehen haben.Brighton-22Und die Ukulele Band.Brighton-23 Schreien diese bunten Strandhütten nicht einfach Sommer?Brighton-24 Brighton-25 Brighton-26Dieses war der Tee Laden, den wir in der North Lane entdeckt haben. Dort gab es die interessantesten Teesorten.Brighton-27Brighton-28 Brighton-29Dieses Foto habe ich vom Pier aus gemacht. Brighton-30