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A week in Paris   -  Tuesday, Jun 23rd, 2015

Wie ich in meinem vorherigen Blogpost erwähnt habe, war ich für eine Woche in Paris mit dem Haus, in dem ich arbeite. Ich werde die einzelnen Tage nur kurz beschreiben und darauf hoffen, dass die Bilder alles weitere zeigen.

Ende April haben wir (mit mir drei Supporter und vier Companions) uns an einem Montag morgen mit voll gepackten Koffern auf den Weg nach London gemacht, um von dort den Eurostar nach Paris zu nehmen. Die Reise war, bis auf ein bisschen Stress beim Einsteigen in den Zug auf Grund von zu viel Gepäck, eigentlich gut und die Zeit verging schnell. In Paris angekommen, haben wir uns mit unserem Appartement für die nächsten sieben Tage bekannt gemacht und sind anschließend in dem nahegelegenen Stadtteil Abend essen gegangen.

Am nächsten Tag stand die große Touristen Attraktion – Eiffel Turm – an. Wir hatten Tickets für den Nachmittag vor gebucht und sind daher am Vormittag rund um den Eiffel Turm spazieren gegangen und haben die Frühlingssonne in Paris genossen. Die Sicht vom Eiffelturm selber war toll. Ich liebe den Moment eine Stadt, vor allem Großstadt, von einem hohen Gebäude zu sehen. Die Stadt, die so groß und unübersichtlich wirkte, macht plötzlich einen kleinen und übersichtlichen Eindruck. Autos, Menschen und selbst Häuser sehen aus wie Spielzeug Figuren. Für mich ist es ein Gefühl von Freiheit. Man ist nicht mehr zwischen Hochhäusern eingesperrt, sondern sieht auf sie hinab. Und dank des tollen Wetters hatten wir eine tolle Sicht in alle Richtungen.

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Was anderes wünscht man sich fürs erste Frühstück in Paris als frische Coissants, Erdbeeren, Marmelade und Käse?

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Das erste – aber definitiv nicht letze – Bild des Eiffelturms

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Um einen schönen Blick auf den Eiffelturm zu bekommen sind wir auf die andere Seite der Seine gegangen.

10683510_10205120473586107_9019340438363091717_o                                                          Dieses Bild hat Catalina, meine Haus Koordinatorin von mir gemacht.

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Am Nachmittag war es dann endlich so weit und wir auf den Eiffelturm um Paris von oben zu sehen.

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Am Mittwoch haben wir  das “Hôtel des Invalides” besichtigt. Dieses ist ein Gebäude, welches ursprünglich von Ludwig XIV, dem Sonnenkönig, zur Beherbergung von kriegsversehrten, berufsunfähigen Soldaten errichtet wurde. Heutzutage ist das “Musée de l’Armée”, das Armeemuseum, ein bedeutsamer Teil, welches relativ interessant war. Aber am meisten hat mir die eigentliche Architektur des Gebäudes gefallen. Ein weiterer Teil des “Hôtel des Invalides” ist der Invalidendom, welcher die Grabstädte von Napoleon Bonaparte ist.

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Dieses ist der Invalidendom. Wenn ich dieses schöne Gebäude sehe, würde mir nicht in den Sinn kommen, dass es eine Grabstätte ist. Auf der linken Seite erkennt man den Beginn des Gebäudes vom Armeemuseum.

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Die Architektur dieses Doms hat es mir irgendwie angetan.

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Dies ist der “Cour d’honneur” – Ehrenhof – welcher Teil des Museums ist.

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Und der Invalidendom nochmal aus einer anderen Perspektive 😉

Für Donnerstag war unsere Haupttagespunkt eine Bootstour auf der Seine samt Mittagessen. Ich glaube, ich war in meinem Leben noch nie auf einem so schicken Boot und selten habe ich so feines Essen gegessen. Zusätzlich gab es auf der Cruise Live Musik und wir haben pariser Sehenswürdigkeiten vom Boot aus gesehen. Von der Cruise leider habe ich leider keine Bilder, da dort die Möglichkeit Bilder zu machen ziemlich gering war. Allerdings sind wir im Anschluss noch zu Notre-Dame gefahren und etwas durch Paris geschlendert.

 

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Die berühmte Kathedrale Notre Dame. Leider war die Schlange so lang, dass wir nicht rein gegangen sind…

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…stattdessen haben wir ein paar Fotos gemacht und sind am Anschluss in eine Eisdiele gegangen.

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Diesen Harpen Spieler haben wir in einem Laubengang gefunden. Der Laubengang war umrandetet einen Platz mit Park in der Mitte und das ganze wirkte irgendwie wie aus einer anderen Welt.

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Ich meine, ich habe dieses Bild auf dem Rückweg zu unserem Appartement gemacht, aber ich weiß nicht

Wir haben uns überlegt, dass am Freitag nach so vielen Tagen in einer Großstadt den Companions etwas Ruhe gut tun würde. Daher haben wir uns in den Zug gesetzt und uns auf den Weg nach Giverny gemacht. Etwa eine Stunde liegt dieses Städtchen außerhalb von Paris. Dort lebte der französiche Maler Claude Monet bis 1926. Sein wohl mit berühmtestes Bild ist der Seerosenteich mit japanischer Brücke. Diesen Teich kann man zusammen mit dem restlichen Garten und seinem Haus besichtigen. Es war erneut ein schöner Frühlingstag und die Menge an Blumen war beeindruckend. Ich persönlich habe diesen Tag sehr genossen, da er sehr entspannend war und die Gärten wunderschön.

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Dieses ist der eine Teil von Monet’s Garten-und wie deutlich zu erkennen der Teil mit dem Teich.

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Wenn jetzt auch noch die Seerosen blühen würden, wäre das Bild perfekt…

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Ich liebe die Farbenvielfalt der Blumen!

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Und hier sieht man die berühmte japanische Brücke.

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Dieses war eines der Schlafzimmer in Monet’s Haus.

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Ich habe noch nie so eine blaue Küche gesehen. Im Kontrast dazu, war das Esszimmer komplett in einem Sonnengelb.

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Am Samstag stand Shopping auf der To-Do Liste. Denn nach Paris ohne ein bisschen durch Läden zu schlendern geht natürlich nicht. Und es gab noch etwas anderes, was wir nicht auslassen konnten: Disneyland Paris. Vor allem einer der Companions hat sich schon seit Wochen auf diesen Tag gefreut. So haben wir uns am Sonntag früh morgens auf den Weg zum Disneyland gemacht. Und da das Kind in mir noch sehr aktiv ist, hatte ich auch viel Spaß an diesem Tag.

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Und damit endeten unsere Haus Ferien. Trotz der Anstrengung durch die konstante Verantwortung und Arbeit, war es eine schöne Woche und die Companions haben die Zeit sehr genossen. Für einen war es das erste Mal, dass er außerhalb von England Urlaub gemacht hat. Und dass mit über 60 Jahren. Es war herzerwärmend zu sehen, wie sehr er diese Woche genossen hat und lebendig er geworden ist. Noch jetzt spricht er immer wieder über den Urlaub. Und das war für mich persönlich auch ein tolles Erlebnis.

A short update   -  Friday, May 29th, 2015

Seit meinem letzten Eintrag sind nun einige Monate vergangen. Und auch wenn es kaum zu glauben ist, dieses Jahres nähert sich langsam aber sicher dem Ende zu. Ja okay, ich habe noch drei Monate, aber wenn ich bedenke wie schnell die Zeit bisher vergangen ist, glaube ich, dass diese letzten drei Monate auch in kürzester Zeit vorbei sein werden. Ich will jedoch jetzt noch nicht vom Ende sprechen, sondern lieber von Erlebnissen, die ich nicht berichtet habe.

Was habe ich seit Lake Distrikt gemacht? Puh, eine ganze Menge. Also zunächst war da Ostern, welches ich knapp zusammenfassen werde. An dem Oster-Wochenende habe ich Besuch von meinem Bruder und einer Freundin bekommen. Es war eine wunderschöne Zeit. Wir haben in der Community gefeiert. Hier war die ganze Woche besonders, die sogenannte ‘Holy Week’. Es begann mit einem Spaziergang innerhalb der Community am Palmsonntag. Am Donnerstag Abend hatten wir ein ‘silent supper’, das heißt, ein Abendessen, bei dem keiner geredet hat. Das war eine kleine Herausforderung für mein Haus, aber wir haben es geschafft. Am Freitag Morgen hatten wir dann ein besonderes morning gathering, an dem die ganze Community  anschließend noch Samen gepflanzt hat und Brötchen gekreuzt hat. Dadurch entstehen ‘Hot Cross Buns’, welche in England traditionell an Ostern gegessen werden. In Deutschland sind es ‘Heißwecken’ und wird laut Google auch um Ostern herum gegessen. Ich jedoch habe es noch nie in Deutschland gesehen und es hier neu kennengelernt. Ostersonntag bedeutete ein gemeinsames Osterfrühstück mit der ganzen Community mit natürlich Essen, kleinen Reden und Gesang. Nach dem Frühstück mussten wir dann natürlich Ostereier suchen. Da es ein schöner Tag war, konnten wir draußen suchen und es wurde zu einer sehr lustigen Eiersuche.  Am Ostermontag machen die einzelne Häuser gewöhnlich Ausflüge. Dieses Jahr sind wir zu den ‘Old Harry Rocks’ gefahren. Diese sind zwei berühmte Kreidesäulen in der Nähe von Swanage. Es war ein wunderschöner Frühlingstag. Die Sonne hat sich zum ersten Mal in diesem Jahr so richtig blicken lassen und es warm gemacht.
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Und ich will nochmal erwähnen, wie sehr ich es genossen habe, dass mein Bruder und die Freundin hier waren. Ich verbringe immer gerne Zeit mit den beiden und es hat für mich Ostern nochmal ganz besonders gemacht. Klar wäre es anders auch schön gewesen. Aber so war es etwas unglaublich Besonderes, was ich nicht vergessen werde! Außerdem ist es ein tolles Gefühl, die Erlebnisse der Community mit Freunden aus Deutschland teilen zu können.  Zu wissen, dass ich von den Companions und der Einrichtung reden kann und die andere Person auch wirklich weiß, wovon ich erzähle.

Abgesehen von Ostern waren das Highlight seit Lake District, dass ich mit meinem Haus in Paris für eine Woche war. Außerdem war ich für zwei Tage in Oxford mit Lena und habe ein Wochenende in London mit meiner Tante und meinem Onkel verbracht. Ich werde über diese Sachen noch berichten, aber das auch noch in diesen Post zu bringen, würde zu viel werden.

Ich wollte mich hiermit eigentlich nur noch einmal melden und sagen, dass ich noch am Leben bin 😉 Die Arbeit hier ist mir jetzt sehr in Blut übergegangen, was aber Gott sei Dank nicht bedeutet, dass es mir langweilig wird. Im Gegenteil, es macht mir immer noch sehr Spaß. Es ist ein tolles Gefühl zu wissen, wie die einzelnen Companions ticken, wie der beste Umgang mit den einzeln ist und wie man gemeinsam Spaß haben kann. Ich habe das Gefühl, dass je länger ich sie kenne und je mehr sie mir vertrauen, sie sich auf der einen Seite mehr erlauben und ihre Grenzen testen, aber auf der anderen Seite geben sie mir auch viel mehr zurück. Durch kleine Gesten, zeigen sie, dass sie mich respektieren und mögen und dieses Gefühl ist einfach unbezahlbar.

The breathtaking nature of Lake District – Part 3   -  Tuesday, Feb 24th, 2015

Das Beste folgt zum Schluss. So heißt der Spruch so schön. Und in diesem Fall kann ich ihm ganz zustimmen. Auch wenn die ganze Zeit im Lake District beeindruckend war, war die letzte Wanderung nochmal etwas besonderer.

Wir haben am Mittwoch Abend an der Rezeption der Jugendherberge nach einem Wandertipp gefragt und uns wurde die Wanderung auf “Grisedale Pike” empfohlen. Da wir am Donnerstag Abend wieder zurückgereist sind, hatten wir nicht unbegrenzt Zeit. Außerdem mussten wir leider unsere Rucksäcke für die Rückfahrt schon packen und konnten diese nicht auf die Wanderung mitnehmen. Und anderes Wander-Equipment hatten wir leider auch nicht. Wir sind also mit unseren normalen Schuhen gewandert, ich mit meinen Winterstiefeln und Lena mit einfachen Halbschuhen. Ich muss ganz ehrlich sagen, ein kleines bisschen verrückt waren wir schon. Und auch wenn ich jedem diese Wanderung empfehlen würde, dann nur mit guter Ausrüstung (vor allem Schuhe).  Aber trotzdem bereue ich es nicht.

Wir haben einen traumhaften Tag für diese Wanderung ausgewählt. Die Sonne strahlte nur so vom Himmel und es war auf dem Hinweg durch die Sonne und die Anstrengung fast zu warm. Die Wanderung war wunderschön aber nicht nur ein Spaziergang, sondern beinhaltete auch einige Höhenmeter. Zunächst mussten wir eine Stunde laufen, um zu dem Ort zu gelangen, bei dem der eigentliche Aufstieg begann. Man konnte schon auf diesem Weg “Grisedale Pike” sehen. Es sah von unten beinah unrealistisch aus, dass wir es tatsächlich schaffen werde. Und gleichzeitig hat es uns total, weiter zu gehen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERAWas für ein wunderschöner Morgen!

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie Sonnen-bestrahlte Bergspitze auf der rechten Seite im Bild war unser Ziel – “Grisedale Pike”

Schon während der Wanderung hatten wir andauernd eine wunderschöne Sicht auf die umliegenden Berge. Das letzte Stück, hat am meisten körperliche – und Überwindungskraft gekostet. Es war ein Gradweg, jedoch sah es von weiter weg nochmal beängstigender und schmaler aus, als er dann in Wirklichkeit war. Wir sind diesen Teil ganz langsam und vorsichtig gewandert, da wir uns unserer lächerlichen Ausrüstung mehr als bewusst waren.

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OLYMPUS DIGITAL CAMERADieses Tal ist Keswick mit dem See “Derwent Waters”

OLYMPUS DIGITAL CAMERAVon diesem Punkt sieht der Gradweg schon ganz schön gefährlich aus. Aber er hat sich als deutlich breiter herausgestellt.

Die Wanderung hat mich sehr viel an meine Kindheit und Familienurlaube denken lassen. Denn seit ich klein war, habe ich mit meiner Familie Wanderurlaube gemacht. Es gab eine Zeit, in der ich dieses gar nicht mochte und ich mir “normale” Strandurlaube gewünscht habe. Doch das hat sich mittlerweile verändert. Und auch rückblickend habe ich tolle Urlaube in den Bergen verbracht. Vor allem bei dieser letzten Wanderung ist mir bewusst geworden, dass ich wandern liebe.

Als wir dann endlich auf dem Gipfel angekommen waren, wurden wir mit einer tollen Sicht über Lake District bis hin zum Meer belohnt. Wir haben unser Proviant zu uns genommen, konnten aber nicht lange auf der Bergspitze verharren, da es dort oben sehr windig war und uns schnell zu kalt wurde.

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Also haben wir nach dem Essen nur noch Fotos gemacht und haben uns dann auf den Abstieg gemacht. Dieser war noch etwas beängstigender als der Hochweg und ich war froh, als wir es heil zu dem weniger gefährlicheren Teil geschafft haben.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERAIch fand es toll, wie diese Wolke sich über den Berg gelegt hat.

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Nach dem wir wieder in Keswick angekommen sind, mussten wir uns auch schon relativ bald auf die Rückreise nach Ringwood machen. Und so endete unser kurzer, aber toller Aufenthalt im Lake District. Als Fazit kann ich nur sagen, dass es eine tolle Zeit war. Und dass ich jedem, der die Möglichkeit dazu hat, Lake District als Reiseziel empfehle.