My Gap Year

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Exploring Ringwood   -  Monday, Sep 8th, 2014

Vor ein paar Tagen hatte ich nach dem Morgen frei . Nach einem entspannten Vormittag bin ich mit einer weiteren Co-workerin, die mit mir in dem Haus lebt, um die Mittagszeit nach Ringwood gegangen. Es war mein zweites Mal in Ringwood doch dieses Mal hatten wir mehr Zeit und ich konnte Fotos machen. Denn das letzte Mal hatte ich zwar meine Kamera dabei, aber ich habe dummerweise meine Speicherkarte vergessen und so hat mir die Kamera nichts gebracht.

Wir haben uns Sandwiches zum Mittagessen gemacht und sind dann auf in die Stadt. Zunächst haben wir uns noch Früchte (Himbeeren und Blaubeeren) gekauft, uns dann auf handgeschnitzte Holzbänke gesetzt und unser Essen genossen. Es war sehr schön dort und das Essen war sehr lecker. Vor allem die Himbeeren!  Im Anschluss sind wir durch die Stadt gegangen und haben in ein paar Läden geschaut.

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Da es Nachmittag war, sind wir in ein süßes Café Boston Tee Party gegangen und haben uns eine Pause gegönnt. Das Café ist genau nach meinem Geschmack. Alt und Neu. Vintage und trotzdem modern. Das Haus selber ist schon ein paar Jährchen alt. Die Wände sind aus Backsteinen, kleine Fenster mit weißen Ramen lassen Licht in das Café und Blumen schmücken die Außenwand. Innen sind Teile der Wände mit Holz verkleidet und die weiße Decke lässt den Raum größer und heller wirken. Der Großteil der Stühle, Bänke und Tische sind aus dunklem Holz. Sie sind zum Teil nicht mehr die Neusten doch passen perfekt in den Coffee Shop. Wir saßen in der zweiten Etage an einem kleinem Tisch am Fenster. In dieser Etage hängt eine große Lampe von der Decke, die Licht verstrahlt und dem Ganzen einen moderneren Tatsch verleit.

Die Theke ist auch sehr schön. Die Kaffee und Tee Angebote sind per Hand mit blau an die weißen Fliesen an der Wand geschrieben. Dieses verleit dem Café eine sehr persönlichen Note. Neben Kaffee und Kuchen kann man dort Frühstück und Mittagessen bekommen. Die Auswahl ist ziemlich groß. Neben Salaten gibt es Burger, Sandwiches und noch mehr. Obwohl das Essen sehr lecker aussah hatten wir ja schon gegessen und haben daher nichts davon genommen. Stattdessen wählten wir ein heißes Getränk und ein Kuchenstück.

Nach kurzen Entscheidungsschwierigkeiten wählte ich einen “Boston Breakfast” und ein “Caramel Shortbread”. Als ich das gesehen habe, ist mir sofort das Wasser im Mund gelaufen und ich musste es einfach kaufen. Alles hat so lecker geschmeckt.  Ich bin sowieso ein großer Shortbread, aber auch Karamel Fan. Und getoppt war das Ganze noch mit einer Schicht Schokolade. Zusammen mit dem Black Tea war es einfach ein kleiner Traum für mich.

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Glücklich und mit vollem Magen sind wir dann weiter durch die Stadt gegangen. Auf dem Weg sind wir an einem sehr süßen Blumenladen vorbei gekommen: “arcade flowers”. Ein pinkes Fahrrad war außen mit Blumen dekoriert. Teilweise waren die Blumen in Taschen anstatt in Töpfen. Der Anblick der wunderschönen Blumen erweckte in mir den Wunsch sofort ganz viele Blumen zu kaufen, doch ich habe dem Wunsch nicht nachgegeben.

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Wir sind außerdem in einen “Charity Shop” vom “British Red Cross” gegangen. Das Prinzip der Charity Shops ist in Ringwood sehr verbreitet. Meist sind die Sachen Second Hand, jedoch teilweise sind sie auch noch neu. Die Preise sind ziemlich niedrig und der Verdienst geht an die jeweilige Charity Organisation. In diesem Fall an das British Red Cross. Ich habe dort eine sehr schöne Bluse mit kurzen Ärmeln gefunden. Sie ist ein dunkles Beige mit schwarzen Vögeln und einem schwarzen Collar. Und sie hat nur £2.50 gekostet, da konnte ich nicht Nein sagen.

Auf dem Rückweg sind wir dann noch an der Kirche in Ringwood vorbei gekommen. Die blaue Uhr der Kirche sieht man schon von Weitem und sie ist sehr schön. Wir hatten Glück, denn sie war offen und wir konnten uns sie auch von innen anschauen. Mir hat die Kirche sehr gut gefallen. Außerdem sind wir noch an einem süßen kleinem Park vorbei gekommen und haben uns dort auf eine Bank gesetzt und die Natur genossen.

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Es war ein sehr schöner Tag und mir gefällt Ringwood sehr gut. Ich bin glücklich, dass ich so eine schöne Stadt so in der Nähe habe.

A New Chapter   -  Tuesday, Sep 2nd, 2014

Es ist soweit.

In bin in England angekommen und ein neues Kapitel hat für mich begonnen!

Die letzte Woche zu Hause ist für mich wie im Flug vergangen und ich hatte nicht genug Zeit mich von jedem persönlich zu verabschieden. Es war komisch das Vertraute, meine “comfort zone”,  zu verlassen und in ein vollkommen neues und unbekanntes Gebiet zu kommen. Und mir war noch bis einen Tag vor der Abreise nicht wirklich bewusst, dass ich jetzt für ein Jahr mein Zuhause verlassen würde. Zwar wusste ich mit meinem Verstand, dass es so sein wird, aber mein Herz und meine Seele konnten es noch nicht wirklich wahr haben.

Dann kam der große Morgen und ich bin weggefahren. Wie jetzt schon einige wissen, bin ich mit dem Bus gefahren. Es gab eine Komplikation, da der Bus nicht mehr auf die geplante Fähre konnte. Daher musste ich ca 1 1/2 Stunden warten, bis wir endlich nach England übersetzen konnten. Doch das bedeutete, dass ich meinen eigentlichen Anschlussbus verpasst habe. Naja am Schluss war dann alles doch nicht so schlimm. Ich habe einen späteren Anschlussbus genommen, bin dann um 22:30 angekommen und wurde von der Bushaltestelle abgeholt.

Die Ankunft ist jetzt schon drei Tage her. In der kurzen Zeit, habe ich mich schon relativ gut eingelebt und mir sind die Bewohner und anderen Co-Worker schon ans Herz gewachsen. Alle sind unglaublich freundlich, offen und hilfsbereit und ich bin sehr froh hier zu sein. Es ist aufregend und jeden Tag lernt man etwas Neues, jemand Neuen kennen und etwas Neues über die Personen, die man schon kennengelernt hat. Ich muss ehrlich sagen, dass es sich nicht anfühlt als wäre es erst drei Tage her, die ich hier bin. Ich habe schon so viel erlebt und gelernt, dass ich das Gefühl habe schon länger hier zu sein.

Am Sonntag den 30ten, also meinem ersten richtigen Tag hier, haben wir am Nachmittag ein Picknick im “New Forest” gemacht. Wir haben typisch englisch schwarzen Tee getrunken und super leckeren Schokoladen Kuchen gegessen. Als wollte England mich willkommen heißen, schien an diesem Sonntag die Sonne und es war realtiv warm. Im Wald auf der Wiese in der Sonne zu sitzen war sehr schön und eine gute Gelegenheit die “Companions” in meinem Haus besser kennenzulernen.

Die letzten beiden Tage hatte ich Introduction Training, welches in England Voraussetzung ist, damit man mit den Companions arbeiten kann. Es ist sehr interessant aber gleichzeitig viele Informationen auf einmal. Trotzdem finde ich es sehr gut, diese Vorbereitung zu bekommen.

Besonders gefallen mir die Essensgewohnheiten. Jeden Morgen, Mittag und Abend also für breakfast, lunch und supper, kommen die Bewohner des Hauses zusammen und essen gemeinsam. Vor dem Essen zündet einer der Companions eine Kerze an um das Essen einzuleiten. Danach wird eine Art Gebet gesprochen und man fängt an zu Essen. Nach dem Essen wird noch ein Satz gemeinsam gesprochen und einer löscht die Kerze. Im Anschluss wird “good morning/afternoon/evening” gewünscht.

Ich kann eigentlich nur noch mal betonen, dass ich mich hier sehr wohl fühle und froh bin hier zu sein.

 

Ich hab leider noch nicht viele Bilder gemacht, aber ich habe ein paar von der Fahrt nach England:

Im Bus

Dieses erste Bild ist am Morgen im Bus noch in Deutschland entstanden.

 

Auf der Fähre vor Calais

Auf der Fähre noch vor der Küste Frankreichs im Hafen von Calais.

 

Küste Englands

Nach der Überfahrt mit dem größten und schönsten Schiff auf dem ich bis jetzt war, sind wir endlich an der Küste Englands angekommen.

 

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Die Küste und der Hafen in Dover. Sogar mit etwas Sonnenschein.