My Gap Year

Latest

Weekend in Bristol   -  Tuesday, Nov 18th, 2014

Vor ein paar Wochen hatte ich das große Glück einen kostenlosen Trip nach Bristol angeboten zu bekommen.

Catalina, eine meiner House Co-ordinatoren, wohnte früher in Bristol und hat so dort noch Verbindungen. Eines Tages haben wir uns über sehenswerte Reiseziele in England unterhalten und in diesem Zusammenhang meinte sie, dass ich umbedingt Bristol besichtigen sollte. Und ein paar Tage später hat sie mir angeboten, dass ich mit ihr nach Bristol fahre.

Ich musste meine Arbeitszeiten umlegen, doch glücklicherweise habe ich diese Chance wahrnehmen können. Und so haben wir uns am Samstag, den 25.10, nach Life skills auf den Weg nach Bristol gemacht. Um die zwei Stunden hat uns die Autofahrt gekostet, doch dann sind wir endlich an unserem Ziel angekommen. Übernachtet haben wir in dem Haus einer Freundin von Catalina, welche sehr nah am Stadtzentrum wohnt. Wir haben nur schnell unsere Sachen ausgeladen, da wir uns noch mit anderen Freunden von Catalina in einem Pub treffen wollten. Obwohl ich alle nicht kannte, wurde es zu einem lustigen, aber auch späten Abend.

Etwas müde bin ich dann um ca 10 Uhr am nächsten Morgen aufstanden, doch bin erst durch einen Tee so richtig aufgewacht (Ja, ich trinke Tee statt Kaffee, die britische Kultur hat sich schon auf mich abgefärbt – obwohl um ehrlich zu sein, habe ich Tee auch schon in Deutschland vorgezogen). Bis ich dann angezogen war und bereit zu gehen, war es schon ca halb 12. Mit einigen Tipps und einer Karte von dem Ehemann der Freundin, habe ich mich auf dem Weg zur Bushalte Stelle gemacht, welcher mir netterweise von ihm gezeigt wurde.

Gelandet bin ich mit dem Bus an der sogenannten “waterfront”, wo ich mich dann anhand der Karte orientiert und mir überlegt habe, was ich zuerst besichtigen will. Ich habe mich für die Bristol Cathedral entschieden, welche nicht sehr weit von meinem Standort entfernt war. Die Cathedral war seht schön und mir gefiel auch der kleine Park vor der Cathedral. Da ich nicht gefrühstückt hatte, hat sich nach der Besichtigung mein Magen bemerkbar gemacht hat. Es war um mittlerweile Lunch Time, also habe ich zunächst ein Sandwich gegessen. Mit gefüllten Magen habe ich meine Stadtbesichtigung fortgesetzt. Ich bin nun in die entgegengesetzte Richtung gelaufen, am Fluss entlang in Richtung Queen Square zur St. Mary Redcliffe Church.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADas ist die Bristol Cathedral von außen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAVor der Cathedral war ein kleiner Park mit ein paar Bäumen. Und beim genaueren Hinsehen mit vielen Schuhen in den Bäumen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERASo sieht die Cathedral von innen aus, wenn man rein kommt.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAIch weiß nicht wieso, aber ich liebe den Anblick der Chorgestühle in England. Mit den Lampen haben diese immer etwas sehr edles. 

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAn diesem Haus bin ich auf meinem weiteren Weg vorbeigekommen. Es lag mitten in der Stadt und sah mit all den Rosen trotzdem idyllisch aus.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADer Fluss “Avon”, welcher durch Bristol fließt und an dessen Ufers ich entlanggegangen bin.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUnd hier haben wir den Queen Squares. Was man auf dem Bild nur so halb erkennt, ist der Park mehrere Wege hat, welche alle in die Mitte zu einer Reiterstatue führen. 

OLYMPUS DIGITAL CAMERADas ist die St. Mary’s Redcliffe Church.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADecken sind in Kirchen oftmals das Beeindruckendste. Zumindest war es in dieser Kirche definitiv der Fall!

OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERAUnd hier nochmal ein Bild von der Kirche von vorne.

Mein nächstes Ziel war die “Clifton Suspension Bridge”. Diese Brücke ist einfach nur atemberaubend. Sie ist eine Kettenbrücke und überwindet die Schlucht des Flusses Avon. Begonnen wurde der Bau 1836 und wurde erst 28 Jahre später fertiggestellt. Doch meiner Meinung nach, war jedes einzelne Jahr den Bau wert, denn der Blick sowohl auf die Brücke, als auch von der Brücke in die Schlucht ist unglaublich! Ich habe dort einige Zeit verbracht und die Sicht auf mich wirken lassen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADer Weg zur Clifton Suspension Bridge ging bergauf und teilweise sogar relativ steil. Dafür führte er durch kleine Straßen, vorbei an schönen Häusern, Geschäftchen und Cafés.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUnd das ist die Brücke von vorne, eingebettet ins Grüne.

Jetzt folgen eine ganze Reihe von Bildern, weil ich nicht aufhören konnte zu fotografieren.OLYMPUS DIGITAL CAMERADieses Bild entstand von einer Aussichtsplatform bzw. -wiese, welche einen tollen Blick auf die Brücke und die links davon liegende Stadt ermöglichte.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie ganze Brücke samt dem (nicht sehr vollen) Avon. Hier erkennt man die Stadt auf der linken Seite besser.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADies ist der Blick in die andere Richtung der “Avon Gorge”, die Schlucht.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERAIst der Blick auf die Brücke mit der Schlucht nicht einfach unglaublich? Also mir hat er sehr imponiert!

Im Anschluss bin ich weiter durch die Straßen Bristols gelaufen und habe mir kleine Märkte, Geschäft und andere schöne Gebäude angeschaut. Gegen viertel vor Fünf habe ich mich dann in ein süßes kleines Café gesetzt und mir einen Tee und einen Coconut Flapjack gegönnt. Im Anschluss habe ich mich dann an die “waterfront” gesetzt und das Lichterspiel des Brunnens genossen, bis ich von Catalina abgeholt wurde und wir uns auf den Rückweg nach Ringwood gemacht haben.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADieses Gebäude ist Teil der Bristol University. Wäre es nicht toll, in so einem schönen und alten  Gebäude zu studieren?

OLYMPUS DIGITAL CAMERADieses Graffiti Bild stammt von Banksy, welcher ein sehr bekannter Streetart-Künstler ist und ursprünglich aus Bristol stammt.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUnd das ist die “waterfront” beleuchtet bei Nacht.

Als Fazit des Wochenendes muss ich sagen, dass ich eine sehr schöne Zeit hatte und es toll fand, die Chance gehabt zu haben, diese schöne Stadt zu erkunden.

A Long Journey to Shaftsbury   -  Monday, Nov 3rd, 2014

Ich weiß, es hat mich einige Zeit gekostet, diesen Post zu verfassen, doch endlich habe ich die Zeit mich einmal hinzusetzen und diesen Post zu schreiben.

Wie fast immer, habe ich meinen freien Donnerstag vor ca zwei Wochen genutzt, um etwas Neues zu sehen. Sehr schön war die Tatsache, dass an diesem Donnerstag nicht nur Lena und ich zusammen gefahren sind, sondern wir den Trip mit zwei anderen koreanischen Co-workern gemacht haben. Dadurch waren wir eine größere Gruppe und es hat eine schöne Abwechslung in die Ausflüge gebracht.

Unsere Ziel war eine kleine Stadt namens Shaftsbury. Der Weg war sehr zeitaufwendig, denn wir mussten bis nach Salisbury (was an sich schon lange braucht) und von dort aus mit einem anderen Bus noch ca eine Stunde weiter fahren. Der Weg dorthin war ein kleines Abendteuer an sich und ich hatte das Gefühl, ich befinde mich auf eine Reise in die Vergangenheit. Denn die Straße war nach einiger Zeit keine richtige Straße mehr, sondern nur noch Steine und Erde. Und da es die Tage davor geregnet hatte, war der Boden auch noch matschig und wirkte, wie aus einer anderen Zeit. Außerdem führte der Weg vorbei an vielen Feldern und kleinen, alten Häusern.

Shaftsbury selber ist auch eine eher alte Stadt. Und damit meine ich nicht, dass sie heruntergekommen ist oder so. Nein, überhaupt nicht. Die Stadt ist einfach nicht eine moderne Stadt mit internationalen Shopping Läden wie H&M oder Topshop, sondern halt kleine individuelle Läden. Wir sind zunächst etwas durch die Stadt gelaufen und waren unter anderem in einem Charity Shop, in dem nur Bücher verkauft wurden.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Anschließend wollten wir  Mittagessen, doch es fing an zu regnen und es gab keine Bank oder sonst etwas, die trocken war und auf der wir uns hinsetzten konnten, um zu essen. Wir haben dann beschlossen zunächst eine kleine Kirche zu besichtigen. Als wir die Kirche betraten, bemerkten wir, dass wir die einzigen Menschen in der Kirche waren und dann hatten wir die Idee, dort unser Proviant zu essen.

Nach diesem ungewöhnlichen Mittagessen haben wir uns dann den Teil von Shaftsbury angeguckt, weshalb wir eigentlich gekommen sind: Gold Hill:

OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERA

Wir haben dort eine lange Zeit verbracht, gefühlte tausend Fotos gemacht und sind den Hügel herunter gelaufen. Dort sind wir auch noch etwas rum gelaufen und haben uns die Straße angeguckt. Da es dort nicht so viel zu sehen gab außer schöne Häuser, sind wir den Hügel wieder hochgelaufen. Oben am Hügel, war noch ein Gold Hill Museum. Das Museum ging über die Geschichte von Shaftsbury und deren Umgebung. Es war sehr interessant und ansprechend gemacht.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Da wir nach dem Museumsbesuch noch etwas Zeit hatten, bis der Bus zurück kam, sind wir dann noch zur Shaftsbury Abbey gelaufen. Leider konnte man diese nicht von innen besichtigen, da die anscheinend mittlerweile für andere Dinge genutzt wird.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Im Anschluss haben wir uns dann nach einem sehr schönen Tag wieder auf den langen Rückweg in die Community gemacht.

 

 

Trip to Salisbury   -  Monday, Oct 20th, 2014

Wie ich ja schon erwähnt habe, ist Donnerstag mein freier Tag. Natürlich versuche ich diesen Tag zu nutzen, um die Umgebung so gut wie möglich zu erkunden und kennenzulernen.

Am vorletzten Donnerstag war ich erneut mit der anderen Co-workerin, Lena, unterwegs. Dieses Mal war unser Ziel Salisbury. Wir haben uns morgens also in den Bus gesetzt und dort etwas über eine Stunde verbracht, bis wir endlich in Salisbury angekommen sind.

Achja, bevor ich beschreibe, was wir an dem Tag gemacht haben, muss ich noch etwas zu dem Tag an sich sagen. Genauer gesagt zu dem Wetter. Es wechselte von schönem blauen Himmel und Sonnenschein zu sehr starken Regenschauern. Oder in anderen Worten: April-Wetter. Doch scheinbar kann man hier diese Wetter Beschreibung nicht auf April beschränken, sondern sie gilt für viele Monate. Es war zwar etwas nervig, aber wir haben das Beste daraus gemacht.

Zurück zu dem eigentlichen Teil. Kurz bevor wir angekommen sind, hat es in Strömen geschüttet . Als wir jedoch ausgestiegen sind, hatte der Regen aufgehört und wir konnten trockenen Fußes uns einen Überblick über die Stadt verschaffen und durch ein paar Straßen laufen. Da dann die Sonne etwas herausgekommen ist, haben wir beschlossen, dass wir erst die Cathedral besichtigen. Die Cathedral stammt aus dem 13ten Jahrhundert und dort befindet sich eines der vier noch erhaltenen Exemplare der Magna Carta. Sie ist sehr schön und beeindruckend, sowohl von außen, als auch von innen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Mit das beeindruckendste ist das Taufbecken, das zu Beginn des Gangs steht. Was an der “water sculpture” so faszinierend und gleichzeitig verwirrend ist, ist, dass die Wasseroberfläche sich nicht bewegt, jedoch trotzdem ohne Unterbrechung das Wasser aus dem Becken strömt. Es ist schwer zu erklären, das Bild wird es am besten zeigen:

OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERA

Nach der Besichtigung der schönen Cathedral, hat es zunächst geregnet, also haben wir uns in den Schutz des Kreuzganges gestellt und dort gewartet, bis der Regen aufgehört hat. Im Anschluss sind wir ins Stadt Innere gegangen und haben die Stadt erkundet. Wir waren in verschiedenen Läden, sowohl Charity Shops als auch ‘normale’ Geschäfte. Wir haben alle möglichen Winkel der Stadt angeschaut und sind so auch auf schöne Gärten oder den kleinen Fluss der am Rande der Stadt verläuft gestoßen. Gegen Nachmittag sind wir dann glücklich und zufrieden von dem schönen, auch wenn regnerischen Tag, mit dem Bus wieder zurück in die Community gefahren.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Das war mitten in der Stadt ein total liebevoll angelegter privater Garten bzw. eigentlich fast Park.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Da fragt man sich auf was für Ideen die Menschen kommen…;)

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Ich weiß, auf den Bildern sieht es so aus, als hätten wir eigentlich nur traumhaftes, sonniges Wetter gehabt, aber ich kann leider mit Sicherheit sagen, dass dieses nicht der Fall gewesen ist.