The breathtaking nature of Lake District – Part 2 - Friday, Feb 20th, 2015
Nach dem das Seminar am Dienstag um 15:00 zu Ende war, haben Lena und ich uns auf den Weg nach Keswick gemacht. Keswick ist etwas weiter im Inneren des National Parks und liegt an dem See “Derwent Water”. Die Busfahrt dorthin hat zwischen 40 und 50 Minuten gebraucht. Ich muss ehrlich sein, wir waren beide etwas enttäuscht, als wir dort angekommen sind. Die Jugendherberge war sichtlich älter und etwas mehr heruntergekommen, als die in Ambleside. Und das Wetter hat von sonnig zu sehr bewölkt und dunkel gewechselt. Diese Faktoren führten dazu, dass Dienstag Abend nicht der Beste und wir nicht sehr begeistert von Keswick waren. Und es lief darauf hinaus, dass wir eigentlich nur noch den nächsten Tag geplant haben, uns Essen in der self-catering kitchen gekocht haben und dann ins Bett gegangen sind.
Doch Gott sei Dank hat die Stimmung am nächsten Tag nicht angehalten. Ganz im Gegenteil – der Tag wurde wunderschön und zurückblickend sind wir beide der Meinung, dass Keswick fast noch schöner war als Ambleside.
Am Mittwoch sind wir relativ früh am Morgen los. Wir haben am Abend vorher eine Wanderroute im Internet gefunden, die “Castlerigg Stone Circle” und den Berg “Walla Crag” beinhaltete. Da wir beschlossen haben, die Route in umgekehrter Richtung zu wandern, hatten wir zu Beginn etwas Schwierigkeiten den richtigen Weg zu finden. Natürlich sind wir ein paar Mal zunächst in die falsche Richtung gelaufen, aber durch die Hilfe von freundlichen Bewohnern, haben wir dann letztendlich doch den Weg gefunden. Wir wollten erst zum “Castlerigg Stone Circle” und mussten dafür anfangs eine längere Strecke dem “Old Railway Footpath” folgen. Dieser war ein sehr schöner Waldweg entlang eines Flusses und mit Blick auf die umliegende Berge.
Dieses Bild habe ich von einer Brücke auf dem “Old Railway Path” aufgenommen.
Nach diesem Path, führte der Weg weiter über Weiden und später entlang einer kleinen Straße, bis wir dann schließlich am “Castlerigg Stone Circle” angekommen sind. Diese 38 Steine wurden um 3200 vor Christus während des Neolithikums (Jungsteinzeit) aufgestellt und somit ist er einer der ältesten stone circle. Außerdem ist er durch seine atemberaubende Lage wahrscheinlich der Beeindruckendste.
Über diese Wiese sind wir gelaufen, nachdem wir den Railway Path hinter uns gelassen haben.
Und das war ein Blick von der kleinen Straße, die wir dann weiter gehen mussten.
Das ist – wie könnte es anders sein- Castlerigg Stone Circle
Nachdem wir dort eine Weile verbracht haben und den wunderschönen Ausblick auf Berge wie Skiddaw und Blencathra im Norden und Castlerigg Fell und High Rigg im Süden genossen haben, haben wir uns auf den Weg zu “Walla Crag” gemacht. Der Weg dorthin war auch sehr schön mit immer wieder tolle Sicht auf die umliegende Berge. Als wir an Walla Crag angekommen war, wurden wir mit einem traumhaften Blick auf die Seen “Derwent Water” und “Bassenthwaite Lake”, welche umrahmt von Bergen sind, belohnt. Dieses Panorama betrachtend, haben wir unser Mittagessen zu uns genommen.
Der See im Vordergrund ist “Derwent Water”, der weiter entfernte ist “Bassenthwaite Lake” und rechts ist Keswick zu erkennen. Ist die Sicht nicht wunderschön?
Ich kann es nicht mit 100 %iger Sicherheit sagen, aber ich meine, einer der hier sichtbaren Berge ist Catbells.
Dann haben wir uns auf den Rückweg nach Keswick gemacht, sind allerdings einen anderen Weg gegangen, da es ein Rundweg war. Wir sind den Weg etwas anders gegangen, als die Route im Internet beschrieben hat und sind so noch an der “Ashness Bridge” vorbei gekommen. Diese Steinbrücke ist berühmt, allerdings haben Lena und ich die Beliebtheit nicht so sehr verstanden. Es war zwar eine schöne Brücke mit See und Bergen im Hintergrund, aber besonders atemberaubend war sie (unser Meinung nach) nicht.
Als wir weiter in Richtung Keswick gegangen sind, haben wir einen kleinen Steg am See entdeckt. Dieser Steg hatte eine idyllische Lage. Das Wasser war unglaublich tiefblau, die Sonne strahlte vom blauen Himmel, im Hintergrund ragten die Berge hoch und das ganze – fast kitschige – Bild wurde von Schwänen vervollständigt. Die Atmosphäre an diesem Steg war einfach unglaublich. Ich kann sie gar nicht wirklich in Worte fassen, aber ich hoffe sie wird etwas von den Bilden widergespiegelt.
Diese Schwäne hatten sogar ihre Federn aufgeplustert.
Obwohl wir nicht von diesem Steg runter wollten, haben wir uns irgendwann auf den weiteren Weg gemacht. Wir sind am Ufer des Sees entlang gegangen, bis wir schließlich wieder fast in der Stadt waren. Von einem Platz haben wir dann noch den Beginn des Sonnenuntergangs gesehen, allerdings war uns zu kalt und wir waren zu erschöpft um beim ganzen Sonnenuntergang dabei zu sein (was wir im Nachhinein bereut haben, da sich der Sonnenuntergang als wunderschön herausgestellt hat).
Diese Bilder sind beim weitern Weg um den See herum entstanden.
Der letzen Tag unsere Zeit im Lake District folgt im nächsten Blog Post 😉