My Gap Year

The Lantern Community   -  Saturday, Sep 27th, 2014

Ich bin jetzt schon fast vier Wochen hier in der “Lantern Community”. Und da dachte ich mir, es ist Zeit die Organisation der Einrichtung etwas näher zu erklären. Also hier für alle die es interessiert:

Die Lantern Community ist eine Camphill Einrichtung, in der Menschen mit einer Lernbehinderung leben, die “Companions”. Es gibt insgesamt acht Häuser mit jeweils zwischen zwei und sieben Companions. Zusammen mit den Companions wohnen noch wir Co-worker. Zusätzlich hat jedes Haus ein “House Co-ordinator”, der, wie der Name schon sagt, alles im Haus organisiert. Außerdem gibt es noch die “supporter”, die einfach normal angestellte Arbeiter sind und mit den Companions arbeiten, genauso wie wir Co-worker.

Unter der Woche beginnt der Tag (in meinem Haus) um sieben Uhr. Nachdem alle geweckt wurden, wird das Frühstück hergerichtet und dann wird um 7:30 gegessen. Nach dem Frühstück gibt es dann die Medikamente und danach wird “personal care” gemacht. In meinem Haus besteht personal care hauptsächlich aus rasieren. Teilweise muss dann noch etwas anderes gemacht werden, wie Brille putzen, Haare kämmen oder Gesicht waschen. Um 8:30 gehen alle zu dem Hauptgebäude der Community, wo ein “morning gathering” stattfindet. Hierbei kommen die Companions und Co-worker aus allen Häusern und noch andere zusammen. Es geht von 8:45 bis  9:00 Uhr und jeweils ein Haus stellt etwas vor, erzählt etwas oder macht sonst etwas. Im Anschluss wird noch ein Lied passend zur Jahreszeit gesungen.

Nachdem allen sich “Good Morning” gewünscht habem, gehen die Companions in verschiedene Workshops, wie “woodwork”, “cafe”, “bakery”, “pottering”, “art”, “shop”, “land” oder “seasonal”. Das Mittagessen wird in den einzelnen Häusen von jeweils einem Companion und einem supporter oder teilweise auch Co-worker gekocht. Um 12:30 Uhr wird dann zusammen gegessen. Nach der “rest hour” beginnen um 2:30 wieder die Workshops. Um 5:00 Uhr treffen dann nach und nach alle wieder im Haus ein und eine Stunde danach gibt es “supper”.

Das Abendprogramm variiert je nach Wochentag. Jeden zweiten Montag findet der sogenannte “gateway club” statt. Mittwochs ist jeweils “snap club”. Beides sind “Treffen” von Menschen mit einer (Lern-) Behinderung. Es gibt immer ein buntes Programm, wie Bingo spielen, Pop-Quiz und noch vieles mehr. Dienstags ist Eurythmie und am Donnerstag ist in meinem Haus immer “Craft”. Hierbei werden verschiedene Bastelaktionen gemacht. Am Freitag ist ein Abend ohne Programm.

Wie die Wochenenden aussehen, habe ich ja schon in meinem “Sturts Farm & Poole” Post erklärt.

Ich glaube, das ist alles, was jetzt im Moment erwähnenswert ist. Ich weiß es ist kein besonders langer Post und wahrscheinlich nicht so spannend, aber ich dachte es interessiert vielleicht den ein oder anderen.